Ergebnisse der P2B-Studie 2025
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass von den befragten gewerblichen Nutzern eine klare Mehrheit (89 %) die P2B-Verordnung nicht kennt. Nur ein kleiner Anteil der befragten gewerblichen Nutzer (2 %) kennt ihre Rechte oder Details der P2B-Verordnung. Die meisten der befragten gewerblichen Nutzer betrachten die P2B-Verordnung nicht als ausreichend, um ein faires und transparentes Geschäftsumfeld zu schaffen und wünschen sich insbesondere bessere Durchsetzungsmechanismen und strengere Regelungen.
Die befragten gewerblichen Nutzer berichteten über Herausforderungen im Umgang mit Online-Plattformen, wobei 52 % der befragten gewerblichen Nutzer unzufrieden sind und 26 % konkrete Probleme angeben. Die am häufigsten aufgegriffenen Themen beziehen sich dabei auf den Kundensupport, mangelnde Informationen über Ranking-Parameter/deren Gewichtung sowie Aussetzung /Beendigung. Darüber hinaus bestehen bei den befragten gewerblichen Nutzern wahrgenommene Missstände hinsichtlich der Bevorzugung bestimmter Produkte bei der Platzierung, der rechtzeitigen Information bei AGB-Änderungen und der Sichtbarhaltung der Produkte bei Änderungen der Rangfolge/Suchalgorithmen.
Zudem lesen 85 % der befragten gewerblichen Nutzer die AGB der Plattformanbieter gar nicht oder nicht vollständig. Als häufigste Gründe wurde angegeben, dass die AGB zu kompliziert, zu lang oder alternativlos seien. 93 % der gewerblichen Nutzer machen keinen Gebrauch von ihren Rechten. Weiterhin sind sämtliche der befragten Unternehmen, die bereits gegen eine Plattform vorgegangen sind, nicht bewusst über die P2B Verordnung gegangen und allesamt erfolglos geblieben.
Autor: concertare Beratungs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH
Erhebungszeitraum: 22.04.-14.07.2025
Hinweis: Dieses Dokument bezieht sich auf die Rückmeldungen von 500 gewerblichen Nutzern mit Sitz in Deutschland und gibt deren Erfahrungen wieder. Es stellt keine offizielle Stellungnahme der Bundesnetzagentur dar.